Die Montagsdemonstrationen vor der Börse in Brüssel zur Unterstützung der Palästinenser sind mittlerweile fast schon Tradition. Normalerweise verläuft dabei alles friedlich, und die Zahl der Teilnehmer ist überschaubar.
Montagabend jedoch war es anders. Über 2.000 Menschen versammelten sich vor der Börse. Anlass war der Stopp des Segelschiffs, mit dem die Schwedin Greta Thunberg und andere pro-palästinensische Aktivisten die Seesperre des Gaza-Streifens durch das israelische Militär durchbrechen wollten. Der Protest richtete sich gegen diesen Stopp durch die Israelis.
Während der Kundgebung brach nach Angaben der Polizei "unerwartet" eine Gruppe von Menschen Richtung Innenstadtring auf. Diese Menschen warfen Gegenstände auf Polizisten und griffen ein Polizeifahrzeug an. Die Polizei sperrte daraufhin mehrere Tunnel des Innstadtrings und konnte die Angreifer mit "Spezialmitteln", wie es heißt, vertreiben.
Etwa ein Dutzend Demonstranten wurde vorübergehend festgenommen. Kurz vor 23 Uhr teilte die Polizei mit, dass die Situation in der Brüsseler Innenstadt wieder unter Kontrolle sei.
Israel weist Gaza-Schiff-Aktivisten aus - Heimkehr am Dienstag
Kay Wagner